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Quelle: Ulf Leinweber (Herausgeber) BAUKÄSTEN Technisches Spielzeug vom Biedermeier bis zur Jahrtausendwende
Drei Lilien Edition

(Anmerkungen J.K.)
Louis Engel & Co.
1878 - 1957 Louis Engel & Co.
Baukasten- und Holzspielwarenfabrik
Blumenau i. Sa. , 1878 - 1957 (1953)

Als eine der großen Blumenauer Baukastenfabriken Hersteller des Ecoba-Holzbaukastens in 5 Größen (56 bis 298 Teile) mit Metallschrauben und Bauvorlagen sowie anderer Holz- und Steckbaukästen: Landhaus-Baukasten, Neues Landhaus, Deutscher Baukasten, Prima Deutscher Baukasten, Gothischer Baukasten, Prima Gotischer Baukasten, Fröbel"s Bauschule, Prima Fröbel"s Bauschule, Gotische Baukunst, Romanische Baukunst, Deutsche Baukunst, Architekt-Baukasten, Block-Baukasten, Brücken-Baukasten, Nürnberger Baukasten, Würfel-Baukasten, Engel"s Modell-Baukasten, Siedlungsbaukasten sowie eines Seilbahnbauspiels (1936) und eines Ziegel-Baukastens aus Holzbausteinen. 1957 1953 Verstaatlichung als VEB (K) Engel-Baukastenfabrik, ab 1959 firmierte man als =>VEB Baukastenfabrik Blumenau.

Literatur
DS/DSZ 1923ff.; DSA 1935ff.; ESSLINGEN 1996, S. 72; STUKENBROK 1982a, S. 127 und 1982b, S. 158, Firmenprospekte, Bibliothek des Deutschen Spielzeug-Museums Sonneberg, Nr. S V 334, 1; laut WOLF 1995, S. 46, wurden die Besitzer bereits 1953 enteignet. (Hans Engel und das gesamte Büro-Personal wurden 1952 als "Wirtschaftsverbrecher" verhaftet. Hans Engel wurde 1953 zu 4 1/2 Jahren Zuchthaus verurteilt, wovon er 20 Monate im Zuchthaus Waldheim absaß. Zwei weitere Angeklagte, darunter der Buchhalter, erhielten ebenfalls Zuchthausstrafen. Der Betrieb wurde laut Gerichtsurteil eingezogen, im Februar 1953 ein Treuhänder eingesetzt. Als Hans Engel am 7.10.1954 zur Jubelamnestie aus Anlass des "Republik-Geburtstages" entlassen wurde, war er ein gebrochener Mann. Die Familie (Hans Engels Frau sowie Tochter und Schwiegersohn (Willy Reuter) mussten nach seiner Verurteilung ihre Wohnungen auf dem Engel-Betriebsgelände räumen und wurden in winzige Wohnungen einquartiert. Noch unklar ist, wie die Firma 1953 (?) zum VEB (K) Engel-Baukastenfabrik wurde).

Abkürzungen Literatur:
  • DS   Das Spielzeug [=Fortsetzung der DSZ, Jg34/II. Teil u. Jg.35]. Pößneck 1943/44, sowie Jg. 39ff., Bamberg 1949ff.
  • DSZ   Deutsche Spielwaren-Zeitung.Jg. 1-34, H.4, Nürnberg/Berlin/Bamberg 1909-4
  • DSA   Deutsches Spielwaren-Adreßbuch (West-Deutschland und West-Berlin). 3. Ausgabe, Berlin 1935, und 6. Ausgabe, Bamberg 1950
  • ESSLINGEN 1996   Stadtmuseum Esslingen (Hrsg.): Zum Bauspiel. Ausstellung historischer Baukästen, Sammlung Tobias Mey. Stadtmuseum Esslingen, Schwörhaus Esslingen, 10.12.1995 - 3.3.1996 (Esslingen 1995)
  • STUKENBROK 1982a   Illustrierter Hauptkatalog 2, 1912, August Strokenbrok, Einbeck. Mit einer Einführung v. Erich Plümer. 3. Nachdruckaufl., Hildesheim - New York 1982
  • WOLF 1995   Regina Wolf, Blumenau - Geschichte und Gegenwart, Druckerei Olbernhau GmbH 1995